Weniger als zwei Jahre nach Spatenstich eröffnet Heraeus Precious Metals in Nanjing, China, die modernste Edelmetallfabrik der Welt. Die 84.000-Quadratmeter-Fabrik im Nanjing Jiangbei New Material Science and Technology Park erhöht die Kapazität für das Raffinieren und Recyceln von Edelmetallen und Chemieprodukten – insbesondere Platingruppenmetallen (PGM) – deutlich. Die Recycling-Kapazität steigt auf 3.000 Tonnen, die Kapazität der Chemieproduktion steigt um das Dreifache. Bis 2020 sollen hier mehr als 200 hochqualifizierte Mitarbeiter beschäftigt sein.
China ist einer der weltweit größten Verbraucher von Platingruppenmetallen, die in Emissions- und Prozesskatalysatoren für wichtige Industriezweige wie die Automobilindustrie, Elektronik, Glas, Chemie, Petrochemie und die Pharmabranche Verwendung finden. In China fehlt es an diesen natürlichen Ressourcen, und das Land ist abhängig von Importen und Recycling.
„Gemeinsam mit Unternehmen entlang der gesamten Edelmetall-Wertschöpfungskette arbeiten wir in China an einer nachhaltigeren und stärker innovationsorientierten Entwicklung und tragen zum Wachstum von Chinas neuem Werkstoffsektor bei“, erläutert Jan Rinnert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Heraeus Holding GmbH.
Auch in der Konstruktion der neuen Fabrik spiegeln sich Nachhaltigkeit und Umweltschutz wider. Heraeus setzt im laufenden Betrieb neueste Technologien ein und eigene Umweltstandards um, die die geltenden chinesischen Umweltschutzrichtlinien übertreffen. Heraeus reinigt die Abluft mit hocheffizienten Reinigungssysteme, behandelt das Abwasser durch patentrechtlich geschützte Prozesse und entsorgt es unter Einhaltung der lokalen Vorschriften.
Die neue Fabrik ist auf Expansion ausgelegt. Ein neuer Gebäudetrakt für Edelmetallbeschichtungen ist im Bau und soll nächstes Jahr eröffnet werden.