Heraeus Precious Metals gewinnt Green Controlling-Preis

In einer feierlichen Preisverleihung am 20. September in Stuttgart zeichnete Prof. Dr. Heimo Losbichler, Vorsitzender des Internationalen Controller Vereins, Heraeus Precious Metals (HPM) mit dem Green Controlling-Preis aus. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird jährlich von der Péter Horváth-Stiftung in Kooperation mit dem Internationalen Controller Verein verliehen.

Das Projekt „Combining Planet & Profit“ von Heraeus Precious Metals zeigt den nachhaltigen Transformationsprozess der Edelmetallsparte von Heraeus auf, der im Controlling beginnt und sich über den gesamten Geschäftsbereich und später, so das Ziel, auf die ganze Branche erstreckt.

Die übergeordneten Ziele hat Heraeus Precious Metals bereits 2021 in seiner Strategie verankert: Bis zum Jahr 2025 will HPM CO₂-neutral und bis 2033 frei von der Verwendung fossiler Energien sein. Dazu soll die benötigte Elektrizität weltweit vollständig aus Quellen erneuerbarer Energien bezogen sowie die Effizienz der eingesetzten Energien um 20 Prozent erhöht werden.

Der Ausgangspunkt dieser Transformation liegt im Bereich Finance: Auf Basis des jeweils aktuellen CO₂-Fußabdrucks erstellte das Finance-Team Management- und Cost Center-Reports, schrieb CO₂-Ziele in Management Scorecards fest und bezog den CO₂-Fußabdruck in anstehende Investitionsentscheidungen und Budgetprozesse mit ein. In der zweiten Stufe der Entwicklung wurde dieser Prozess mit Zielsetzungsvereinbarungen, Review Meetings und Produktionsbegehungen in die ganze Organisation ausgerollt. Heute befindet man sich in der dritten Stufe, der „grünen Unternehmenstransformation“. Mit der Transformation geht die Revision der bisherigen Unternehmensstrategie einher. Erklärtes Ziel von Heraeus Precious Metals ist es, neue Standards für ihren Industriebereich zu setzen.

„Als Heraeus Precious Metals haben wir einen konkreten Plan, wie wir unseren Planeten schützen wollen. Unser Projekt setzt dabei an zwei wichtigen Stellen an: Zum einen haben wir diverse Produkte in unserem Portfolio, die einen positiven und nachhaltigen Beitrag leisten. Gleichzeitig wollen wir unsere eigenen Hausaufgaben machen, mit der Art und Weise, wie wir unsere Produkte herstellen. Dabei gehen unsere Ziele und Ambitionen weit über die Vorgaben des Gesetzgebers hinaus. Wir sind überzeugt, dass dieser Schritt auch unseren Geschäftserfolg der Zukunft entscheidend beeinflussen wird“, erklärte Maria Busch, Head of Global Controlling, Reporting & Projects, unter deren Federführung das umfassende Projekt vorangetrieben wird.

Für die Jury des Green-Controlling Preises waren drei zentrale Punkte ausschlaggebend, um Heraeus Precious Metals zum Gewinner des Green Controlling-Preises 2022 zu küren. „Zum einen ist bemerkenswert, dass das Projekt keine Reaktion auf die Erfordernisse des Kapitalmarkts, sondern ‚aus eigener Überzeugung‘ entstanden ist“, betonte Prof. Dr. Heimo Losbichler bei der Preisverleihung. „Darüber hinaus bietet das Controlling-Team eine ganzheitliche Lösung an - von der Strategie bis zum operativen Reporting, vom Leistungserstellungsprozess bis zu den Produkten.“ Die gesamte Wertschöpfungskette bis Scope 3 wurde konzipiert und für eine flächendeckende Anwendung in der gesamten Edelmetallsparte von Heraeus gesorgt. Dabei sei beeindruckend, dass das Augenmerk nicht nur auf CO₂, sondern auf das GHG (Greenhouse Gas Protocol) gelegt wurde. „Außerdem zeigt das Projekt den Idealfall des modernen Controllings: die Lösung schafft Transparenz, ausgehend von einem eindeutigen Ist-Zustand und klaren Zielen. Die Rolle des Controllings ist hierbei ein aktives Business-Partnering“, zeigte sich der ICV Vorstandsvorsitzende begeistert.