Wer ist für die Datenverarbeitung verantwortlich und an wen können sich Betroffene wenden?
Verantwortlich im Sinne des Datenschutzrechts ist die Heraeus Gesellschaft, für die der Einsatz mittels TeamViewer durchgeführt wird (nachfolgend „Heraeus“ oder „Verantwortliche“ genannt). Die genaue Bezeichnung der Verantwortlichen ergibt sich aus der Beschilderung, die den Bereich kennzeichnet, in dem TeamViewer zum Einsatz kommt. Datenschutzrechtliche Anfragen oder Auskunftsbegehren sind direkt an die Verantwortliche zu richten. Datenschutzrechtliche Anfragen oder Auskunftsbegehren können an den betrieblichen Datenschutzbeauftragten von Heraeus gerichtet werden.
Der betriebliche Datenschutzbeauftragte von Heraeus kann erreicht werden unter datenschutzbeauftragter@heraeus.com oder
Datenschutzbeauftragter
c/o Heraeus Holding GmbH
Heraeusstraße 12-14
63450 Hanau
Deutschland
1. Welche Quellen nutzt Heraeus und welche Daten verarbeitet Heraeus?
Zum Zwecke der Ferneinweisung von Heraeus Kunden oder Mitarbeitern kommt die Software TeamViewer zum EInsatz. Dies geschieht dadurch, dass der anzuweisende Beschäftigte eine Brille erhält, über die mittels TeamViewer Livebilder an den Beschäftigten von Heraeus übertragen werden, der die Einweisung vornimmt. Hierbei kann es zu folgenden Datenerhebungen kommen:
a. Verbindungsdaten von TeamViewer.
b. Name, Arbeitgeber und Position der Beschäftigten, die sich als anzuweisende oder anweisende Mitarbeiter am TeamViewer Einsatz beteiligen.
c. Tonübertragungen zwischen dem anzuweisenden und dem anweisenden Beschäftigten. Livebilder von Personen, die sich im Blickfeld des anzuweisenden Beschäftigten befinden.
Diese Daten zu a. und b. werden aus folgenden Quellen erhoben:
Die Daten aus c. werden direkt beim Betroffenen erhoben.
2. Wo speichert Heraeus die Daten der Betroffenen?
Die in Ziffer 1 a. und b. genannten Daten werden von Heraeus auf geschützten Medien unter Gewährleistung einer restriktiven Berechtigungsfreigabe gespeichert. Die in Ziffer 1c. genannten Daten werden nicht gespeichert. Eine Speicherung des Tons oder von Livebildern durch TeamViewer ist technisch nur möglich, wenn der anzuweisende Beschäftigte die Aufzeichnungsfunktion freigibt. Die am TeamViewer Einsatz beteiligten Beschäftigten werden angewiesen, keine Personen und auch nicht den Ton aufzuzeichnen.
3. Für welchen Zweck werden die Daten verarbeitet?
Heraeus verarbeitet personenbezogene Daten im Einklang mit den Bestimmungen der Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) sowie weiteren einschlägigen Gesetzen.
Die unter Ziffer 1 a. und b. genannten Daten werden erhoben, um eine Ferneinweisung vornehmen zu können.
Livebilder von Personen werden nicht absichtlich erhoben. Es ist nicht beabsichtigt, andere Personen mit dem TeamViewer zu beobachten. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass sich andere Personen im Blickfeld des mit TeamViewer anzuweisenden Beschäftigten befinden.
4. Auf Basis welcher Rechtsgrundlage werden die Daten verarbeitet?
Aufgrund berechtigten Interesses nach Art. 6 Abs. 1 f) DS-GVO
5. An wen werden Daten weitergegeben?
Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.
6. Wie lange werden die Daten gespeichert?
Heraeus löscht die gespeicherten Daten der Betroffenen, wenn sie nicht mehr für den Zweck benötigt werden, für den sie erhoben und gespeichert worden sind.
Die mit TeamViewer angefertigten Livebilder können nur gespeichert werden, wenn dies vom anzuweisenden Beschäftigten freigegeben wird. Es sollen nur Bilder von den Produktionsanlagen bei Bedarf aufgezeichnet werden. Eine Aufzeichnung von Personen findet nicht statt.
7. Werden Daten in Drittstaaten übermittelt?
Es erfolgt keine Übermittlung der Daten in Drittstaaten.
8. Welche Datenschutzrechte stehen dem Betroffenen zu?
Den Betroffenen stehen die nachfolgenden Rechte hinsichtlich der Datenverarbeitung durch Heraeus gemäß den jeweils aufgeführten Artikeln der DS-GVO zu:
a. Auskunftsrecht gemäß Art. 15 DS-GVO
b. Recht auf Berichtigung gemäß Art. 16 DS-GVO
c. Löschungsrecht („Recht auf Vergessenwerden“) gemäß Art. 17 DS-GVO
d. Recht auf Einschränkung der Verarbeitung gemäß Art. 18 DS-GVO
e. Recht auf Datenübertragbarkeit gemäß Art. 20 DS-GVO
f. Widerspruchsrecht gemäß Art. 21 DS-GVO (Details siehe Abschnitt 10).
Unbeschadet eines anderweitigen verwaltungsrechtlichen oder gerichtlichen Rechtsbehelfs steht Ihnen das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, insbesondere in dem Mitgliedstaat Ihres Aufenthaltsorts, Ihres Arbeitsplatzes oder des Orts des mutmaßlichen Verstoßes, zu, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen die DS-GVO verstößt.
9. Information über das Widerspruchsrecht nach Art. 21 DS-GVO
Jeder Betroffene hat das Recht, aus Gründen, die sich aus seiner besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 f) DS-GVO (Datenverarbeitung auf der Grundlage der Interessenabwägung) erfolgt, Widerspruch einzulegen.
Legt ein Betroffener Widerspruch ein, werden seine personenbezogenen Daten nicht mehr verarbeitet, es sei denn, Heraeus kann zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die die Interessen, Rechte oder Freiheiten der betroffenen Person überwiegen oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen von Heraeus.
Der Widerspruch kann formfrei erfolgen und sollte möglichst gerichtet werden an: widerspruch@heraeus.com
Der Betroffene sollte möglichst genau angeben, welcher Verarbeitung dieser widersprechen will.